Ein Tag im Sanderbusch: Essen, trinken (nur widerwillig) und rummsitzen. Zu Besuch waren Ingrid und Susanne. Keine besonderen Vorkommnisse (ist doch was).
Am Morgen kam Dr. Natt (Onkologe im Nordwestkrankenhaus) zu Nina um die Chemo zu besprechen. Aus Dülmen sind nun die Daten da und am Montag gehts los. Endlich!!! Carola hat tolle Vorarbeit bei der Suche nach einem Pflegeplatz geleistet. Vielleicht klappt es im „Haus am Deich“. Klärt sich die Tage. Nina hatte heute „Schönheitstag“ wurde mit Haarpflege etc. verwöhnt. Meike war am Vormittag bei Nina und Jürgen am Nachmittag.
Nina hat den Tag von 11:00 bis 19:00 im Stuhl sitzend verbracht und die rechte Seite etwas besser steuern können. Sie war „gut drauf“ und hatte Besuch von Meike, Carola, Ute und ihrem Vater Jürgen. Das Kortison wird übrigens seit einigen Tagen nach und nach reduziert.
Heute Morgen bei der Visite wurde klar, dass Nina nicht selbständig, oder mit Unterstützung für sich sorgen kann. Wir müssen einen Pflegeplatz suchen. Um Nina die Strapazen einer Reise nach Dülmen zu ersparen wurde festgelegt, dass die Chemo nun doch im Sanderbusch durchgeführt wird. Am Vormittag/Mittag besuchte Meike Nina. Und als Nina am Nachmittag im Stuhl saß kam ihre Mutter und gegen Abend Danika und Sven.
Aufbautag im Krankenhaus Sanderbusch. Nina hat gut und viel gegessen und mußte zum trinken „gezwungen“ werden. Ab Mittag bis zum Abend saß Nina im Stuhl und ließ sich eine Runde durch das Krankenhaus schieben. Beim umsetzen in den Stuhl stand sie wieder auf den eigenen Beinen. Leider beobachten wir, dass die rechte Körperhälfte motorische Defizite aufzeigt. Am Montag gehts nun nach Dülmen. Chemo fortsetzen und weiter an das Positive glauben.
Die Implantierung des Ports heute Morgen verlief ohne Komplkation. Nina hat die OP gut überstanden und war schnell wieder ansprechbar. Der Hunger am Mittag war auch sehr ausgeprägt. Morgens kamen erst Meike und dann Kathrin und Thorben vorbei. Am Nachmittag kümmerte sich Anke um Nina. Später am Abend wurde gekuschelt und geredet. Also insgesamt ein positiver Tag. Morgen soll die Mobilisierung weiter voran gehen. Übrigens bauen die Pflegekräfte nicht nur Nina sondern auch Thomas auf. Die meisten Leser kennen das Zitat der „unbekannten Schwester“ von Thomas: „Wäre Krankheit eine Strafe – bräuchten wir keine Gefängnisse.“ Ihr Name ist Schwester Marion und somit nicht mehr unbekannt.
Nina hat heute von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Stuhl gesessen. Sie hat sogar ein paar Minuten gestanden und sich dabei etwas an Thomas abgestützt. Es ging ihr gut und zu Besuch waren Anke, Thorben, Kathrin, Marino und Yvonne da. Später kam noch Familie Hase. Nina ist dann früh schlafen gegangen. Morgen um 7:30 wird sie operiert und der Port implantiert. Insgesamt ein guter Tag.
Am Morgen hat Nina mit den Schwestern über Teneriffa und Abades geplaudert. Es ist also noch in Erinnerung – das Ziel 2009! Ansonsten war Nina etwas müde über Tag. Anke, Thorben und Kathrin waren zu Besuch. Von Kathrin und Thorben gab es einen süßen Teddy als Beschützer. Nina hat sich sehr gefreut. Später kam Meike noch vorbei und dann ist Nina früh eingeschlafen.
Am Morgen begrüßte Nina ihren Thomas schon mit einem Lächeln und kompletten Satz. Schon ein gutes Zeichen. Aber es kam noch viel besser. Meike und Annika waren zu Besuch, ebenso David und Mrac-Dennis Drinkgern. Am Nachmittag waren dann nur noch Jürgen und Thomas dabei, als Nina vom Sekt gelockt im Stuhl sitzen konnte. Wir haben mit den Schwestern angestoßen und uns alle sehr gefreut. Endlich konnte Nina das Bett verlassen. Dann wurde Nina zum CT gebracht und der Shunt kontrolliert. Das Ergebnis ist optimal. Alle Weitungen und Veränderungen durch den verstopften Shunt haben sich zurückgebildet. Der neue Shunt funktioniert perfekt. Als Thomas sich dann selber die Bilder ansehen durfte schneite es draußen und es war ein wenig wie Weihnachten. Den Rest des Abends lag Nina in Thomas Arm. Es wurde viel geredet und gekuschelt. Nina möchte gerne nach Abades auf Teneriffa an den Strand. Sie hat wieder ein Ziel!!!
Nina soll jetzt weiter mobilisiert werden. Die Fäden werden gezogen und wenn alles gut verläuft können wir nächste Woche nach Dülmen fahren um die zweite Chemo zu erhalten. Sollte das nicht gehen, wird einmalig im Sanderbusch die Infusion erfolgen. So die Planung nach einem Gespräch mit Dr. Abdalla.
Der heutige Tag verlief zunächst relativ ruhig. Am Morgen war Thomas zu Besuch, später kamen seine Eltern und Carola dazu. Ab Mittag wurde der Besuch von Meike und Jürgen abgelöst und zwischendurch gesellte sich Antje noch dazu. Am Nachmittag ist Thomas dann zur Krankenhausverwaltung gegangen und hat mit Herrn Klattenberg einen kompetenten und helfenden Gesprächspartner gefunden. Das bürokratische Abrechnungsproblem sollte sich somit erledigt haben. Nun muß nur noch der Arzt überzeugt werden, daß die Kostenabrechnung gesichert ist. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag. Am Montag bekommt Nina den Port implantiert. Morgen wird zur Kontrolle des Shunt ein CT erstellt. Am Nachmittag wurden wir durch Nina noch erschreckt. Im Schlaf hatte sie wahrscheinlich einen kleinen Krampfanfall. Aber nach kurzer Aufregung ging es dann schon wieder bergauf. Gegen Abend war Nina wieder besser drauf. Sie hat gut gegessen, getrunken und an Gesprächen teilgenommen.
In der Neurochirurgie im Krankenhaus Sanderbusch fühlen wir uns gut aufgehoben. Die menschliche Komponente kommt neben der medizinischen Seite nicht zu kurz. Alle Pflegekräft (auch die vielen „Schüler“) leisten tolle Arbeit. DANKE dafür!!! Heute möchten wir besonders Schwester Brigitte erwähnen. Nicht nur weil Thomas es ihr versprochen hat, sondern weil sie Nina morgen mit einem Sekt (natürlich alkoholfrei) aus dem Bett in den Stuhl locken will. Endlich raus aus dem Bett wäre ein Fortschritt. Aber das schreiben wir dann morgen.