Do 20 Nov 2008
Mittwoch, 19. November 2008
Filed under: — nina @ 00:17

Nina hatte einen lebhaften Tag im Krankenhaus. Meike, Katja, Henning, Roland, Anne, David, Dani, Sven und Anke waren zu Besuch. Gut das die Koordination gut klappt und sich der Besuch über den Tag verteilt. Nina hat weiterhin Erinnerungs- und Wortfindungsprobleme. Sie spricht aber in ganzen Sätzen und erkennt Zusammenhänge. Trinken aus dem Becher und essen klappt immer besser. Kraft in den Armen und Beinen kehrt zurück. Sie ist eine große kleine Kämpferin!

Im Arztgespräch haben wir besprochen, dass in den nächsten Tagen ein Port gesetzt wird. Heute wären wir eigentlich in Dülmen gewesen. Wir versuchen nun die Chemo im Krankenhaus weiter zu führen. Aber die Bürokratie steht hier im Wege. Thomas will nun morgen klären, ob und wie es weiter geht. Nina soll auch schnellstens wieder mobilisiert werden. Es gibt viel zu tun – packen wir es an!

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Mi 19 Nov 2008
Dienstag, 18. November 2008
Filed under: — nina @ 00:06

Thomas war Montag und Dienstag zur Tagung in Koblenz und daher erst jetzt wieder Nina-News. Bei der Tagung konnte Thomas dem Vorstand der Debeka noch einmal persönlich für das Verständnis und die Hilfe danken.

Nina war am Montag richtig gut drauf. Thomas war am Morgen zum Frühstück bei ihr und dann waren die Mädels und Ninas Paps da. Nina hat an allen Gesprächen aktiv teilgenommen und es hat allen Spaß gemacht. Der Dienstag verlief ähnlich positiv. Den ganzen Tag war entweder Jürgen, Yvonne oder Meike da. Als Thomas am Abend zu NIna kam, freute sie sich sehr. Haben dann einen sehr schönen und liebevollen Restabend verbracht. Wir vermissen einander sehr, sehr doll! Aber morgen sehen wir uns ja schon wieder. Dann will Thomas erreichen, dass Nina endlich wieder aus dem Bett kommt und möbilisiert wird.

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So 16 Nov 2008
Sonntag, 16. November 2008
Filed under: — nina @ 23:18

Am Freitag war Nina ohne Bewustsein und die Gefahr sie zu verlieren war plötzlich so real und greifbar. Wir alle hatten Angst um sie und haben gehofft, gebangt, Daumen gedrückt und gebetet. Es hat geholfen! Unsere gemeinsame Energie, die ärztliche Kunst von Dr. Köck, und der Lebenswille des MZT haben Nina bei uns gelassen. Wir sind glücklich und sehr, sehr froh!

Heute Morgen lag Nina zunächst noch auf der Intensivstation. Ohne besonderen Grund, nur die Visite war verspätet. Dr. Köck erklärte uns bei der Visite, dass sich der Shunt langsam zugesetzt hat und Nina deshalb immer schlapper wurde. Nun wurden die Teile ausgetauscht und es „läuft“ wieder. Die OP-Wunde heilt gut und Nina ließ schon wieder lockere Sprüche los. Also wurde sie auf Station verlegt. Die Besucher freuten sich an den positiven Veränderungen. Es wurden Kekse und viel Marzipan vertilgt. Der Kuchen von Thomas war etwas „anders“. Zum Marzipan darin kam von Nina ein „BAH“! Es geht ihr also schon viel besser. Nach neun Stunden wach sein ist Nina lächelnd eingeschlafen. Selten war dieses Lächeln schöner!

Wir haben gekämpft und nicht verloren! Es geht mit vereinten Kräften weiter!

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Sa 15 Nov 2008
Samstag, 15. November 2008
Filed under: — nina @ 22:40

Nina hat die Nacht gut überstanden und war am Morgen zwar noch schlapp und müde aber ansprechbar. Sie hat Thomas erkannt, zeigt Emotionen und spricht mit den Besuchern. Zur Beobachtung liegt sie noch auf der Intensivstation, soll aber morgen auf Station kommen. Die Fütterung durch Thomas gegen Mittag erzielte folgendes Ergebnis: 2 Schalen Joghurt mit Banane, 1 Teller Suppe und 2 Becher Tee sowie ein Glas mit Wasser. Der Mausezahntiger hat richtig gut gegessen. Ein gutes Zeichen!!! Morgen gibt es Marzipankuchen (steht gerade im Ofen). Anke und Jürgen, Meike und Yvonne waren auch zu Besuch und wir alle waren ziemlich froh über das, was wir sehen und fühlen konnten.

Alles richtig gemacht und entschieden!!!  Danke Dr. Köck für die schnelle OP und Hilfe für das MZT. Danke Dr. Dresemann für Entscheidungsbestätigung und Dank an alle Daumendrücker und Schutzengel!!! Wir waren gestern alle zusammen richtig gut.

 

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Fr 14 Nov 2008
Freitag, 14. November 2008
Filed under: — nina @ 23:32

Was soll ich zu diesem Tag schreiben?

Sitze hier und bin dankbar, dass ich heute nicht Ninas Wunsch erfüllen muß, irgendwann den letzten Eintrag zu schreiben. Irgendwann und der letzte Eintrag waren heute sehr nahe! Aber lest selber:

Nachdem Nina die letzten Tage gute Fortschritte machte und mit ihren Eltern, Yvonne und Meike sich gut unterhalten konnte, Wortfindungen und Satzbildung stark verbessert waren, glaubten wir, dass es aufwärts geht. Heute kam leider ein herber Rückschlag. Nina konnte in der Nacht kaum bis zum WC laufen. Sie war abwesend und sehr schlapp. Beim wecken heute Morgen war sie kaum ansprechbar und aphatisch. Nachdem sich der Zustand nicht besserte, wurde sie vom Notarzt nach Sande gebracht. Die Untersuchung in der Neurologie ergab, dass sich das „Hirnwasser“ staut und großer Druck auf das Gehirn ausgeübt wird. Durch den Neurologen wurde geraten keine Maßnahmen zu ergreifen und der Natur ihren Lauf zu lassen. Eine chirugische Maßnahme wurde nicht als sinnvoll dargestellt und die Umstellung der Chemotherapie als nicht wirksam abgetan. Thomas Verzweiflung in diesem Moment ist nicht zu beschreiben. Was ist richtig? Was ist falsch? Wer kämpft kann verlieren – wer nicht kämpft hat verloren! Auf ein Gespräch mit einem Neurochirugen wurde bestanden. In dem Gespräch mit dem uns bereits aus Januar bekannten Dr. Köck  brachte dieser zum Ausdruck, dass ggf. der Shunt (Abflußventil im Kopf) verstopft sein kann. Die Planung einer OP wurde sofort eingeleitet. Mit etwas Glück konnte Dr. Dresemann in Dülmen erreicht werden. „Alles richtig entschieden“ waren für Thomas erlösende Worte.

Nina lag da schon im OP. Nach ca. 2 Stunden durften wir zu Nina (Anke und Jürgen, sowie Meike und Yvonne waren ins KKH geeilt). Die Vermutung des Neurochirugen Dr. Köck war richtig. Der Shunt war von Binde- und Zellgewebe verstopft worden und das Hirnwasser konnte nicht ablaufen. Der Stau führte dann zur Bewustlosigkeit. Shunt und Ventil wurden erneuert. Auf der Intensivstation hatten wir alle ein gutes Gefühl. Nina ist nicht geheilt, aber wir haben wieder Zeit um die umgestellte Therapie wirken zu lassen. Morgen soll Nina auf die Station verlegt werden.

Zu dem Gästebucheintrag von Alex: der Duracell-Akku ist manchmal fast leer. Aber der Mut der Verzweiflung und die Kraft der Liebe sind ein starker Ladestrom!

 

 

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Do 13 Nov 2008
Mittwoch, 12. November 2008
Filed under: — nina @ 08:18

Das Gefühl, dass es sich langsam bessert, verstärkt sich. Zumindest sprich Nina wieder in ganzen Sätzen und erinnert sich an viele Ereignisse des Tages. Yvonne hat ihr ein wenig Gesellschaft geleistet.

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Di 11 Nov 2008
Dienstag, 11. November 2008
Filed under: — nina @ 23:43

Keine besonderen Ereignisse zum Karnevalsanfang. Nina gehts ganz langsam besser . Hört sich zumindest gut an und verwechselt Mann und Vater nicht mehr. Sie vermisst Thomas und freut sich auf das Wochenende.

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Mo 10 Nov 2008
Montag, 10. November 2008
Filed under: — nina @ 23:40

Nina hat heute einen relativ guten Tag gehabt. Laufen bzw. gehen fällt weiterhin schwer. Aber sie spricht ganze Sätze und ist aktiver. Trotz des vollen Programmes von gestern. Nächstes MRT ist am 28.11.2008 um 08:15 Uhr. Wir sind gespannt.

 

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So 9 Nov 2008
Sonntag, 09. November 2008
Filed under: — nina @ 23:25

Nina hat tief, gut und lange geschlafen. War aber trotzdem „neben der Spur“. Konnte sich zeitweise nur sehr schlecht auf den Beinen halten und verwechselte Thomas mit ihrem Vater Jürgen. Die Badewanne wird in Zukunft gemieden. Zieht den Kreislauf bei zu niedrigem Blutdruck noch mehr runter. Am Nachmittag residierte Nina im Haven-Cafe Kempe (keine Treppen und sehr nettes Personal) und wir tranken Tee mit Meike und Carsten. Die wurden dann von Kathrin und Thorben abgelöst. Jochen kam auch dazu. Ninas Lieblingssätze waren „ich will noch ein paar Kekse“ und „alles wird gut“!

 

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So 9 Nov 2008
Samstag, 08. November 2008
Filed under: — nina @ 03:35

Nina wollte zwar nicht aufstehen, aber mit Geduld und Nachdruck wurde sie dem Bett entrissen. Schnell stellte sich heraus, dass sie heute wesentlich besser gestellt war als gestern. Das Treffen mit „ihren“ Mädels aus dem Butjadinger Land im Haven-Cafe (für meine Lektorin Merle nun GANZ richtig) hat Nina richtig gut getan. Danika, Merle und Yvonne haben Nina eine „Bench“ Jacke mitgebracht und ihr damit eine große Freude bereitet. Nina hat sich aktiv am Treffen beteiligt und viel Freude gehabt. Danke!!!

Nach der Erholungsphase am Mittag kamen Ninas Bruder und Kathrin zu uns. Bei Kaffee und Tee haben wir uns das Hochzeitsbuch angesehen. Vielen Dank für die Mühe, die die beiden sich damit gemacht haben. Ist eine super schöne Erinnerung.

Das Tagesprogramm hat Nina ziemlich ermüdet und sie ist früh zu Bett gegangen. Thomas war dann noch zur Hauseinweihung von Marc und Christin. Euer Haus ist wirklich toll geworden. Glückwunsch!!! Besonders das Badezimmer als „Besprechungszimmer“ ist klasse. Aber es war für Thomas anders als sonst. Meike brachte es auf den Punkt: „Nina wäre jetzt auch hier.“ („Sorry, dass ich so abgehauen bin. Wollte plötzlich heim.“ Thomas) 

Unser Leitsatz für die nächsten Wochen bleibt:   Wer kämpft kann verlieren – wer nicht kämpft hat verloren! (Berthold Brecht)

 

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